Trance-Tanz-Trans-Aktion
Vertiefte
Selbsterfahrung mit live gespielten indigenen Trance-Rhythmen
Mit Wolfgang Strobel und Team sowie Herman Kathan und Busch-Werk
In diesem spannenden Workshop arbeitet Herman Kathan’s Busch-Werk mit
Wolfgang Strobel, Ulrike Strobel, Andrea Schmucker, Lisa Strobel und Michael
Schwehn zusammen, einem Team, das seit sehr vielen Jahren Selbst-Erfahrungs-Seminare vor allem
auf der Basis „Klanggeleiteter Trance“ anbietet -
www.wolfgang-strobel.de.
Bereits die beeindruckende Intensität und Dichte sowie der hohe
Schalldruckpegel dieser live gespielten polyrhythmischen Trommelmusik
induzieren einen veränderten Wachbewusstseinszustand mit solch mächtiger
Kraft, dass man sich dem nur schwer entziehen kann. Darüber hinaus
wurzeln alle gespielten Rhythmen in archaischen Kulturen, die Trancetanz
zu spirituell-kultischen Zwecken praktizieren. Wir gehen davon aus, dass
die auf diese Weise geprägten Rhythmen ein morphogenetisches Feld
besitzen, welches sich allein durch Erfahrung der Wirkung der Rhythmen
erschließen lässt, ohne dass wir die traditionellen kultischen
Festlegungen übernehmen und ohne dass man um die Zuweisungen zu
wissen braucht. Dadurch bekommt dieser Kurs für alle Beteiligten
einen abenteuerlichen Charakter, auch wenn Informationen zu den
Hintergründen des kultischen Kontextes vermittelt werden. Busch-Werk
wird täglich über etwa zwei bis drei Stunden hinweg Rhythmen
spielen, die aus der afro-brasilianischen Religion des Candomblé sowie
aus westafrikanischen Trance-Ritualen stammen. Dabei findet eine vielschichtige
Kommunikation statt: Während sich die TänzerInnen mit dem Rhythmus
der Trommler verbinden, gehen diese in stimulierende Resonanz mit den
Tänzern. Gleichzeitig steht das erfahrene Therapeutenteam in achtsamer
Weise zur Verfügung, um energetisch das Setting des therapeutischen
Raums zu halten und den sich in Trance befindenden TänzerInnen emotional
und körperlich unterstützend zur Seite zu stehen.
Wir übertragen also die archetypische Wirkung der Rhythmen, ohne
deren kultischen Kontext zu übernehmen, auf ein Setting unseres
eigenen Kulturkreises (Transaktion), um zu archaischen Schichten unseres
Unbewussten zu gelangen und Selbsterfahrung, kathartischen Ausdruck,
Selbstheilung, Training von Hingabe und Abbau von Kontrolle zu ermöglichen.
Etwa die gleiche Zeitspanne von zwei bis drei Stunden wollen wir der
Nachbesprechung widmen. Sie besteht im Wesentlichen aus einer tiefenpsychologischen
Aufarbeitung der Erlebnisse jedes Einzelnen in Kleingruppen. Dadurch
sollen die wertvollen Erfahrungen aus den Trancephasen in Ruhe ausgelotet,
verborgene Inhalte aus den bislang unbewussten Schichten der eigenen
Psyche ins Bewusstsein gehoben und einem wirklichen Verständnis
zugeführt werden (Trance-Transaktion).
Der gesamte Ablauf ist nicht streng auf diese zweiteilige Grundstruktur
festgelegt, da wir zum Einen auch immer dem spontan entstehenden Prozess
Raum geben und zum Anderen je nach Bedarf und Eingebung modifizierend
Impulsen folgen und entsprechende Anregungen geben wollen (z.B. zu rezeptiven
und ruhigen Phasen).
Zum
Verständnis der afro-brasilianischen Trance-Rhythmen aus dem Candomblé und
westafrikanischen Trance- und Maskenkulten: Im traditionellen religiösen
Ritus laden die Mitglieder der Gemeinde primordiale Naturkräfte
ein, sich im Körper von bestimmten Personen als personale „Geister“ zu
manifestieren. In unserem westlichen Sprachgebrauch sprechen wir in
diesem Zusammenhang von „Göttern“, die sich in Menschen
verkörpern, wenn der jeweilige Mensch diese Kräfte bereitwillig
empfängt. Im Sprachgebrauch der von Strobel entwickelten Trance-Therapie
würde man vom „Embodiment“ einer sog. Gottheit sprechen.
In diesem Zusammenhang sind unter „Göttern“ rein seelisch-geistige
Kräfte zu verstehen, die man als archetypische Energien bzw. Archetypen
bezeichnen würde. Dadurch werden diese Wesenheiten mit ihren spezifischen
Qualitäten dem Menschen wahrnehmbar.
Im Workshop werden Orixa-Rhythmen aus dem Candomble und Trance-Rhythmen
aus westafrikanischen Kulten gespielt. Im traditionellen Kontext
werden in einer längeren Initiationsphase beispielsweise Tanzschritte
erlernt, die dem Charakteristikum der Götter – „Orixas“ oder „Djine“ genannt – entsprechen
und in Trance getanzt werden. Wir verzichten bewusst auf das Erlernen
solcher spezifischen Tänze. In unserem Workshop ohne definierte
Vorgaben zum Tanz bieten die kraftvollen traditionellen Trance-Rhythmen
die Möglichkeit, sich jeweils individuell auf sie einzulassen
(in körperlicher Ruhe oder in frei improvisiertem Trancetanz). Ähnlich
wie bei der „Klanggeleiteten Trance“ gibt es auch die Möglichkeit,
sich nur dem inneren Erleben hinzugeben, um zu erfahren, was diese
speziellen Rhythmen über ihre rhythmusarchetypischen Strukturen
in den Innenwelten auslösen.
Das 10-köpfige Team mit Therapeut/innen und Musikern
Termin: 11. - 18. Juni 2022
Ort: Wir-Projekt in Gauselfingen
Kursgebühr incl. Unterkunft: 1300,- €
Zusätzlich sind 200,- € Verpflegungspauschale bar im Kurs zu
entrichten.
Bei erfolgter Anmeldung ist eine Stornierung des Kurses bis einschließlich
10. Mai 2022 unter Einbehaltung von 40,- € Bearbeitungsgebühr
möglich. Danach ist eine Stornierung nur möglich, wenn eine
Ersatzperson den Platz übernehmen kann. |